Review< Zurück 02.01.2010

The Rebound - Lieber verliebt

Von Stephanie Neubauer

40jährige betrogene Zweifachmutter trifft Coffee Boy und lässt nichts anbrennen. Catherine Zeta-Jones, umwerfend wie eh und je, hat auch im fortgeschrittenen Alter keine Probleme frische Fische zu angeln.

Während Sandy (Catherine Zeta-Jones) auf der Geburtstagsparty ihrer Kinder als Tina Turner auf der Bühne performt, lässt sich ihr Ehemann derweil lieber im Nebenzimmer von einer anderen oral befriedigen. Auf Video dokumentiert kommt es in Sandys Hände und somit zur Scheidung. Mit ihren Sprösslingen verlässt sie ihr ödes Provinznest und bewältigt ab sofort den turbulenten Alltag als alleinerziehende Mutter in der City.

Zeitgleich muss sich Aram (Justin Bartha) vor seinen Eltern rechtfertigen, weshalb er das nette französische Mädchen abgeschossen hat und trotz College-Abschluss in einem Coffee Shop arbeitet, obwohl die Familie etwas Besseres verdient hätte. Mit den Worten „I used to buy tampons for my mother“ erhält er dann auch prompt einen Zweitjob im Frauenzentrum.

Sandy und Aram laufen sich im Coffee Shop über den Weg, und von da an ständig. Nachdem Sandy ein Appartement, einen Job und noch Zeit fürs Fitnesscenter findet, beschließt sie, nach der Begegnung mit einem obdachlosen Exhibitionisten, mit ihren Kindern einen Selbstverteidigungskurs im Frauenzentrum zu besuchen, wo Aram als Crash-Test-Dummy herhalten muss. Zusammengeschlagen stellt er sich am nächsten Tag als Babysitter zur Verfügung, denn Sandy hat ein Date, und das ist alles andere als grandios. Von da an zählt Aram schon fast zur Familie. Während Sandy noch immer nach einem idealen Partner Ausschau hält passt Aram auf ihre Kinder auf. Und bald verbringt die Familie die Nachmittage zusammen.

Und dann kommt was bei Romantikkomödien einfach kommen muss. Doch nach einer Scheinschwangerschaft ist das kurze Glück vorbei. Sandy beschließt dass es besser wäre sich zu trennen, denn 15 Jahre Altersunterschied bedeuten, dass Aram noch viel zu erleben hat und sich noch nicht als Familienvater probieren sollte. Aram verlässt also das elterliche Nest und geht für ungewisse Zeit auf Weltreise.

Wen die Story so in etwa an Couchgeflüster (2005) erinnert, hat damit nicht Unrecht. Das Konzept ist fast dasselbe, jedoch muss man sagen, dass The Rebound doch mehr zu bieten hat, und ja, das verrat ich jetzt auch mal, es gibt ein Happy End.

Regisseur Bart Freundlich kennt man bisher von der TV-Serie Californication und dem Kinofilm Liebe ist Nervensache, wo beide Male David Duchovny für die Hauptrolle herhielt. Mit The Rebound ist Bart Freundlich der Spagat zwischen Komödie und Romanze doch sehr gut gelungen. Denn weder langweilig noch öde erscheinen die 90 Minuten, doch sei gesagt, dass natürlich auch die Liebe zum Genre mitspielen mag. Auf jeden Fall kann man den Film als sehenswert einstufen, wenn man mit Horrorfilmen aka Dokus aus dem echten Lieben genug gefüttert wurde und mal eine glückselige Auszeit benötigt.

Trailer

Auf einen Blick

  • Jahr: 2009
  • Regie: Bart Freundlich
  • Drehbuch: Bart Freundlich
  • Darsteller: Catherine Zeta-Jones, Justin Bartha, Jordan Carlos, Kelly Gould, Art Garfunkel

Fazit

Meine Wertung:

 

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