Preview< Zurück 13.09.2009

Eine Weihnachtsgeschichte in 3D

Von Ahmed Abdalla

Für all jene, die jetzt schon die Tage bis Weihnachten zählen: hört hört, euch ist heute ein Trailer geboren. Disney bringt eine animierte Version von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte ('A Christmas Carol') in die Kinos. In der Hauptrolle niemand geringerer als der Ja-Sager Jim Carrey. Regie bei diesem 3D-Weihnachtsmärchen führt Robert Zemeckis.

Möchte man die Lebensphilosophie von Robert Zemeckis, dem Regisseur von Forest Gump, auf einen Punkt bringen, dann ist das Leben "wie eine Schachtel Pralinen, du weißt nie was du bekommst". Manchmal bekommst du einen Oscar, und manchmal erhältst du einzigartige Motion-Capture Technologie und ein klassisches Weihnachtsmärchen, dass seit Jahrzehnten die Herzen erwärmt.

Zemeckis, der schon mit Der Polarexpress das Weihnachtsfest verzaubert hat, holt nun einen alten Weihnachtsschinken heraus und verwandelt ihn in ein wahnwitziges 3D-Abenteur. Jim Carrey ist die Vorlage für den kaltherzigen Ebenezer Scrooge, der (wieder einmal) von den Drei Geistern der Weihnacht heimgesucht wird. Dank der inzwischen sehr weit entwickelten Motion-Capture-Technologie wird diese Version der Weihnachtsgeschichte in schier unvorstellbare Dimension vordringen... Besinnlichkeit ist soooo 2008. Was dabei herauskommt: Viele Flug- und Actionscenen, viele Sachen die ganz knapp an der Kamera vorbeidüsen, und viele detailverliebte Impressionen.

Die Geschichte von Eine Weihnachtsgeschichte ist fast so alt wie der Christbaum selbst. Der böse und geizige Ebenezer Scrooge wird von drei Geistern der Weihnacht heimgesucht und erkennt, dass er böse und geizig ist. Er ist so betrübt und traurig, dass er seinem unterbezahlten Mitarbeiter einen Truthahn kauft. (Ganz kurze Version). Wenn man es auf eine andere Art lesen will, kann man sagen, dass der sozialkritische Charles Dickens, geprägt durch die negativen Auswirkungen der Industrialisierung zu seiner Zeit, darauf aufmerksam machen will dass die reichen Bonzen zu Weihnachten ihren Arbeitern ein Weihnachtsgeld geben sollen, damit die schön feiern, oder wie man heute sagt, besser konsumieren können. Gerade in Zeiten der finanziellen Krise dürfte das auch ein Film für die Eltern sein, weil vielleicht wird der kaltherzige und geizige Chef ja auch von ein paar bösen Geistern heimgesucht und lässt dann doch noch das eingesparte Weihnachtsgeld rüberwandern.

Für alle die sich schon mal ein Bild von Disneys Weihnachtsgeschichte machen wollen, hier geht es zum ersten Trailer. Der Film soll ab 12. November in den Kinos sein. Frohe Weihnachten.