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Avatar – revolutionär?

Von Thomas Haider

„ Ich konnte nicht unterscheiden, was real und was animiert war, obwohl ich wusste, dass der 9 Fuß große, blaue Typ nicht echt sein konnte. Die Szenen waren so verblüffend und absorbierend, sodass ich am folgenden Morgen das eigenartige Verlangen hatte, dorthin zurückzukehren, als ob „Pandora“ wirklich existieren würde.“

Freunde jeglicher Art von Science Fiction und solche, die es noch werden wollen, sollten sich den 18. Dezember dieses Jahres schon mal im Kalender markieren. Denn da läuft James Cameron’s Science Fiction-Epos „Avatar“ in den Kinos an

Der Film handelt von einem Kriegsveteran, der einen fremden Planeten namens „Pandora“ erforschen soll, da er scheinbar reich an biologischer Vielfalt ist. „Pandora“ wird von den Na’vi bewohnt, einer menschenähnlichen Rasse mit eigener Sprache und Kultur. Der Erdling hilft der einheimischen Rasse und wird deren Anführer in einem Krieg ums Überleben. (Änderungen möglich!)

Cameron entwickelte zusammen mit Sony eine Kamera, die ähnlich wie das menschliche Auge funktionieren soll, die so genannte „Fusion Camera“. Laut Cameron sei dies auch der Grund gewesen, für seine 10-jährige Abwesenheit in der Spielfilm-Branche – diese damals nicht ausreichenden technischen Möglichkeiten um sein futuristisches Epos, seine Jungle/Wasser Welt zum Leben erwecken zu können, welche nun in Peter Jackson’s Special Effects Schmiede „Weta Digital“ in Neuseeland realisiert wird. Tatsächlich schrieb Cameron das Treatment zu Avatar schon 1995. Seitdem arbeitete er an diversen Möglichkeiten seine Vision zu verwirklichen. Zusätzlich entwickelte der Filmtitan eine völlig neue Sprache bzw. ein neues Lautsystem für die Rasse der Na’vi.

Das Mammut-Projekt kostete angeblich mehr als 300 Millionen Dollar und wird laut Cameron das Kino gänzlich revolutionieren, denn es sei der erste große 3D Film, der den Zuschauern eine völlig neue Filmwelt offenbaren werde.

Mitarbeiter des „Time Magazine“ sahen vor kurzem die ersten veröffentlichten Aufnahmen und waren hin und weg. Einer von ihnen schrieb, „ Ich konnte nicht unterscheiden, was real und was animiert war, obwohl ich wusste, dass der 9 Fuß große, blaue Typ nicht echt sein konnte. Die Szenen waren so verblüffend und absorbierend, sodass ich am folgenden Morgen das eigenartige Verlangen hatte, dorthin zurückzukehren, als ob „Pandora“ wirklich existieren würde.“ (aus dem Englischen).

„Avatar“ läuft voraussichtlich weltweit am 18. Dezember 2009 in den Kinos an (IMAX/3D- taugliche Kinos). Bleibt nur abzuwarten, ob Cameron auch hält, was er verspricht. Doch da er eine der führenden Kräfte in Sachen Science Fiction (Terminator I, II; The Abyss; Aliens) und Film-Technologie (Titanic, Ghosts of the Abyss, Aliens of the Deep) der letzten 25 Jahre gewesen ist, ist die Chance groß, dass uns hier ein ganz besonderer Film erwartet, der den „Film“ vielleicht in eine neue Ära führt und ein Filmerlebnis bietet, dass man (vorerst) so nicht zu Hause genießen kann und zur Folge hat, dass die Leute wieder mehr ins Kino gehen. Hoffentlich.

Einen ersten Eindruck können sich Interessenten im Monat April holen, da sollen gleich 8 Trailer (einer von Cameron selbst geschnitten) auf einmal veröffentlicht werden.