Review< Zurück 30.05.2010

Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Von Stephanie Neubauer

Spät aber doch schicken wir diese Review hinaus, um alle, die von den haufenweise Kinoplakaten noch nicht in den Bann gezogen wurden, nun auch wissen weshalb man diesen Film (nicht) sehen sollte

Regisseur Mike Newell (Vier Hochzeiten und ein Todesfall, Mona Lisa's Lächeln, Harry Potter, Indiana Jones) führt lieber die Action-Schiene weiter und kreirte ein imposantes Action-Phantasy-Movie aus den Überresten des PC-Kult-Game von 1989.

Des Königs Adoptivsohn Dastan (Jake Gyllenhaal) und der leibliche Sohn und Thronnachfolger Tus (Richard Coyle) nehmen die heilige Stadt Alamut ein, da hier angeblich Waffen versteckt sein sollen. (Irgendwie kommt mir das bekannt vor, denn es gibt hier gar keine Waffen!) Nein, der Bruder des Königs Nizam (Ben Kingsley) hat den Angriff nur aufgrund eines gut gedeckten Geheimnisses eingefädelt, um selbst endlich König zu werden. Denn in der heiligen Stadt befindet sich ein Dolch der die Zeit zurückdrehen kann und die Prinzessin Tamina (Gemma Arterton) hat noch in wenig Sand übrig...

Dass hier das Geld bei den Produzenten eher locker saß, sieht man an den zahlreichen Stunts, den animierten Bildern und der aufwendigen Kulisse. Dass aber die Schauspielkünste eher zweitrangig angesiedelt wurden erkennt man an den etwas platten Sprüchen, Hauptsache schöne, auftrainierte Männerkörper und hübsch aufgmascherlte Frauen laufen herum. Jake Gyllenhaal (Donnie Darko, Brokeback Mountain) verbrachte auch mehr Zeit an der Kraftmaschine als beim Textlernen. Schade eigentlich, denn er hätte mehr Talent als er hier zeigen durfte.

Alles in allem muss man sagen, dass in den zwei Stunden ziemlich viel gekämpft wird und, mir passiert das leider andauernd, aufgrund des Tempos, irgendwann der Faden verloren geht. Der ist hier aber wieder schnell aufgefangen, denn so kompliziert ist die Geschichte ja dann doch nicht. Der Schluss ist spektakulär und gut gelöst. Aber den Film ein zweites Mal zu sehen würde mich wohl in ein Gefühl der Langeweile ziehen.

Meine Wertung:
2.5 Kinomos

Trailer

Auf einen Blick

  • Jahr: 2010
  • Länge: 116 min
  • Regie: Mike Newell
  • Drehbuch: Boaz Yakin, Doug Miro, Carlo Bernard
  • Darsteller: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley

Fazit

Meine Wertung:

 

Der dreiste kleine Kinomo

Filme gehören besprochen. Kinomo! Du fängst an!