Review< Zurück 15.07.2009

The Horsemen

Von Nick Gruber

Nicht ein, nicht zwei, sondern vier Serienmörder beherrschen Kopf und Körper von Dennis Quaid in einem apokalyptischen Thriller.

Aidan Breslin (Dennis Quaid) ist ein verwitweter Ermittler, der unter Schwellen- und Berührungsängsten im Umgang mit seinen beiden Söhnen leidet. Zum seinem Glück hat er einen fordernden Job, der ihm gleich zu Beginn des Films erneut die gesamte Aufmerksamkeit raubt. Auf einem zugefrorenen Teich wurden menschliche Zähne platziert - und zwar ganz kokett auf einem Edelstahlgedeck mit dem Hinweis "Come and See", geschrieben in Blut. Breslin wird hinzugezogen, weil er sich anscheinend gut mit Gebissen auskennt. Es verdichten sich Hinweise, dass hier gleich mehrere Serienkiller am Werke sind - konkret halten sich die Knilche gar für die vier Reiter der Apokalypse aus dem neuen Testament: Krieg, Hungersnot, Pest und Tod. Und es kommt noch schlimmer. Sie sagen, sie seinen Vorboten für eine ganze Armee von degenerierten Kindern, für jene die Schuld am Kränkeln der Gesellschaft bei den Eltern zu suchen ist. So ein Sakrileg auch. 

Was klingt wie guter alter Death-Metal Fundamentaliismus, kommt in Wahrheit von Regisseur Jonas Åkerlund, der höchstens für den Drogenfilm Spun (2002) und seine Erfahrung im Ausschmücken von Metallica und Madonna-Musikvideos bekannt sein dürfte. Der gebürtige Schwede präsentiert uns einen Psycho-Langweiler, der wirkt, als hätten sich der Jigsaw-Killer aus Saw und Erzkatholiker Mel Gibson in einem Verlies besoffen um dort Sieben nachzuerzählen. Dennis Quaid quält sich gebückt durch den Streifen und strahlt in etwa soviel Sympathie aus wie ein halbleeres, lauwarmes Glas Wasser mit Gelbstich. Die CSI Einlagen schauen im Fernsehen besser aus und Ziyi Zhang (Memoirs of a Geisha) macht aus dem Film leider auch keinen guten Manga.

Fazit: Besonders Pferdlos!

Meine Wertung:
1.5 Kinomos